ABC der Pflegebegriffe

Kleines ABC der Pflegebegriffe – von  „A wie Augenpflege“  bis  „Z wie Zähneputzen“

 

Augenpflege


Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser! Besonders wichtig ist die Augenpflege bei Maltesern, Möpsen, Pekinesen und Boston-Terriern, aber auch bei allen anderen Rassen sollte man regelmäßig einen Blick riskieren. Ein gesundes Hundeauge glänzt, ist frei von Fremdkörpern und Absonderungen, auch die umliegende Haut sollte nicht unnatürlich gerötet sein.

 

Baden


Die meisten Rassen müssen nur selten gebadet werden. Talgdrüsen in der Hundehaut sorgen dafür, dass Haut und Haar einen schützenden Fettmantel haben, der schmutz- und wasserabweisend ist und für einen natürlichen Glanz des Haares sorgt. Hat Bello sich allerdings einmal „gewälzt“, ein mit Kot verklebtes Fell, oder wenn er schlicht zu sehr nach Hund riecht, ist es Zeit für ein Bad.
Verwenden Sie dazu bitte immer Hundeshampoo und für den Kopf evtl. ein Babyshampoo, um Augenreizungen zu vermeiden. Wir baden Ihren Hund grundsätzlich vor jedem Schneiden oder Trimmen, da nur dann ein gleichmäßiges und ordentliches Ergebnis erreicht werden kann. Wir verwenden dazu ausschließlich hochwertige Pflegeprodukte, auf dem Haartyp Ihres Hundes abgestimmt – so was gibt’s auch für Hunde ; )

Balllenpflege


In der nassen und kalten Jahreszeit leiden die Pfoten Ihres Hundes ganz besonders. Gestreute Wege und die extreme Witterung führen oft zu rissigen Ballen und in weiterer Folge zu Entzündungen.
Aber auch der Sommerurlaub am Strand beansprucht die Ballen Ihres Hundes. Regelmäßige Pflege der Ballen und der Zwischenräume  mit spezieller Pfotenschutzcreme (für Sommer und Winter geeignet) schützt und pflegt. Im Winter kann auch Vaseline, Melkfett oder Hirschtalg verwendet werden (vor dem Eincremen gründlich mit lauwarmem Wasser säubern).

 

Effilierschere


Professionelle Friseurschere, die auf beiden Seiten gezahnt ist. Die Schneideblätter sind auf beiden Seiten eingekerbt und erfassen dadurch nur ca. ein Drittel der Haare. Wird zum Ausdünnen benutzt.

 

Entfilzen


Einzelne Verknotungen lassen sich problemlos mit dem Filzmesser heraus kämmen. Großflächige Verfilzungen machen ein Scheren leider meist unvermeidbar, da Entfilzen hier zu schmerzhaft wäre.

Entwollen


Der Hund wird mit speziellen Werkzeugen von überschüssiger Unterwolle befreit, damit die Haut wieder „atmen“ kann und kein Hitzestau entsteht. Generell sollte das zwei Mal im Jahr zum Fellwechsel erfolgen.

 

Fönen


Wir verzichten auf eine Fönbox und verwenden Handfön oder Blower.

 

Krallen schneiden


Steht Ihr Hund entspannt und seine Krallen berühren dabei den Boden, ist es Zeit die Krallen mit einer Krallenschere zu kürzen. Das kann auch bei Hunden, die viel auf hartem Untergrund gehen, nötig sein. Wie wir, wenn die Zehennägel zu lang sind und an die Schuhspitzen stoßen, empfindet es auch Ihr Hund als unangenehm.

 

Modellierschere


Professionelle Friseurschere, die im Gegensatz zur Effilierschere nur einseitig gezahnt ist und daher mehr Haare, ca. die Hälfte, erfasst.

 

Ohrenpflege


Jedem Hund sollte man regelmäßig in die Ohren schauen, und bei Bedarf mit einem weichen Kosmetiktuch oder Baby-Feuchttüchern die Ohren säubern. Spätestens wenn er sich vermehrt kratzt oder den Kopf schüttelt, sind das Anzeichen dafür, dass man mal nach dem „Rechten“ schauen sollte. Bei Rassen wie z.B. dem Pudel, Malteser oder Shi-Tsu ist es darüber hinaus nötig, regelmäßig Haare auszuzupfen, um schmerzhafte Ohrenentzündungen zu vermeiden, die entstehen, wenn der Gehörgang nicht mehr ausreichend belüftet wird.

Pfotenpflege


Bei allen Schneide- und Trimm-Rassen müssen die Ballenzwischenräume sauber ausgeschnitten sein, um schmerzhafte Druckstellen zu vermeiden. Ganz besonders wichtig ist das natürlich vor dem Winter, damit sich an den Haaren der Ballenzwischenräume keine Eisklumpen bilden, die zu Schnittverletzungen führen könnten.

 

Scheren


Mit einer Schermaschine wird das Haar auf die gewünschte Länge gebracht. Es darf allerdings nicht zu kurz geschoren werden, um den Witterungsschutz des Hundes nicht zu beeinträchtigen (vgl. Retriever scheren?). Eine Mindestlänge von 1 cm, je nach Rasse auch mehr, sollte bleiben. Durch das Scheren wird das Fell weich und flauschig. Geschoren werden alle weichhaarigen Rassen wie z.B. Malteser, Pudel, Bolonka-Zwetna, etc.

 

Schneiden


Hunde mit wenig Fell oder langhaarige Rassen, bei denen der längste Scherkopf noch zu kurz wäre, werden i.d.R. nur mit der Schere geschnitten. Oft wird das Schneiden auch in Kombination eingesetzt, um bestimmte Fellpartien in Form zu bringen, die beim Scheren zu kurz geraten würden. (z.B. der Behang beim Golden Retriever )

 

Trimmen


Hierbei wird das abgestorbene Deckhaar von  Hand oder mit dem Trimmmesser entfernt, um für das nachwachsende Haar Platz zu schaffen. Trimmen darf für den Hund grundsätzlich nicht schmerzhaft sein, deshalb ist Erfahrung gefragt, um zu erkennen, wann das Haar „reif“ ist. Hunde mit rauem Fell, speziell Terrier, Schnauzer und Rauhaardackel müssen getrimmt werden. Durch gezielte Züchtung haben sie ein besonders wasserabweisendes und robustes Fell und ein Fellwechsel  findet meist nicht mehr statt. Um Hautirritationen oder Ekzeme zu vermeiden und ein gesundes Fellwachstum anzuregen, wird das abgestorbene Haar durch regelmäßiges Trimmen (alle 3 bis 5 Monate) entfernt, ohne die Schutzfunktion des Fells zu beeinträchtigen.

Zähneputzen


ist für einen Hund genauso wichtig wie für uns, wenn nicht sogar wichtiger! Es schützt Ihren Hund vor Zahnstein, der das Hundegebiss stärker schädigt als Karies. Sein natürlicher Überlebenstrieb verhindert oft ein frühzeitiges Erkennen einer Zahnerkrankung, denn wer nicht frisst, stirbt! Unsere Hunde unterdrücken Schmerzen so lange wie möglich und oft erkennt man ein Zahn-Problem zu spät. Einige kleine Rassen entwickeln schon früh Probleme. Zahnerkrankungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch Nieren-, Leber- und Herzerkrankungen verursachen, im schlimmsten Fall sogar tödlich verlaufen.

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